Am 09.April 2003 hält das britische Auktionshaus H&H einen Verkauf in Buxton ab. Der absolute Höhepunkt dieses doch eher „regulären“ Verkaufs ist zweifellos ein Scheunenfund - ein 3 Liter Bentley „Four–Seater–Tourer“, Baujahr 1927. Der Bentley befindet sich seit 1965 in den Händen eines Besitzers. Der Wagen sei mehr oder weniger komplett und wurde trocken in besagter Scheune eingelagert. Sogar der Motor – der zum letzten mal vor zehn Jahren in Betrieb genommen wurde – lief einwandfrei! Neben diesem Exoten werden weitere interessante Sportwagen aus den fünfziger und sechziger Jahren Angeboten.

Zum Beispiel steht ein silbernes AC Aceca Coupé Baujahr 1955 (Schätzwert: 20.000 –23.000 Euro) zum Verkauf. Dieses mit schwarzem Leder ausgestattete Coupé dürfte das Interesse einiger Mitglieder des AC Owners Club wecken; denn der Club feiert dieses Jahr das fünfzigjährige Jubiläum der Ace/Aceca Modellreihe. Ebenfalls angeboten wird ein britischer Sportwagen, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut – ein Jensen FF Mk1 Coupé. Der Grund hierfür liegt in der guten Alltagstauglichkeit dieses Klassikers – Allradantrieb und eine frühe Form des Anti–Blockier–Systems. Bei H&H geht man davon aus, dass der Jensen lediglich 35.854 Meilen gelaufen hat – der Schätzwert liegt bei 17.000 – 23.000 Euro. Ein Vertreter der siebziger Jahre ist ein in den neunziger Jahren in Neuseeland komplett restaurierter Bristol 411 S3 von 1972 (Schätzwert: 12.000 – 13.000 Euro).
Modelle aus Kontinental-Europa sind in Form zweier Italiener vertreten – ein 1972er Lamborghini Espada (Schätzwert: 15.000 – 20.000 Euro) und ein wirklicher Exot, ein Ferrari 400i Baujahr 1982 (Schätzwert: 15.000 – 17.000 Euro).
Einen Tag vor der Automobilauktion (08.April), werden diverse Automobilia versteigert.
Die nächste H&H Auktion soll am 07. Mai 2003 in London.
Text: J. Philip Rathgen
Fotos: H&H