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Gordon Murray baut einen Nachfolger im Geist des McLaren F1

Unter der neuen Marke Gordon Murray Automotive plant der visionäre britische Designer, einen ultraleichten V12-Supersportwagen, der wie schon der legendäre Vorgänger McLaren F1 komplett auf den engagierten Fahrer ausgelegt ist.

Als Kulmination von Gordon Murrays fünfzig Jahren an der Spitze von Automobildesign und technischer Entwicklung wird der neu vorgestellte T.50 ein absolut kompromissloser Supersportwagen aus Karbonfaser sein mit V12, Heckantrieb, manueller Schaltung und einer dreisitzigen Konfiguration wie der McLaren F1 - jener berühmtesten Schöpfung in Murrays Karriere. 

Unter Einsatz einer kleinen Karbonfaserwanne, die in einer meisterlich gestalteten und aerodynamisch „aktiven” Karosserie liegt, wird das Supercar von einem V12-Saugmotor mit den höchsten Drehzahlen überhaupt angetrieben, der je in einem Serienwagen eingebaut wurde. In Zahlen ausgedrückt: 3,9-Liter Hubraum und 12.100 Umdrehungen pro Minute. Und komplett neu entwickelt von den Spezialisten bei Cosworth. Außerdem besitzt Murrays jüngstes Meisterwerk ein den Luftstrom regulierendes Gebläse am Heck wie schon der Brabham BT46B für die Formel 1, der so ungeheuer schnell war, dass er prompt von der FIA verbannt wurde.

Murray gibt die Motorleistung mit 650 PS an, dazu ein Gesamtgewicht von nur 980 Kilo. Wobei er betont, dass es hier überhaupt nicht um Leistungsrekorde geht, sondern um einen rein auf den Fahrer bezogenen Supersportwagen im Geist des F1 - aber mit deutlichen Verbesserungen aller Komponenten. Puristen werden jubeln, denn der Motor dieses Kraftpakets wurde mit einer echten manuellen H-Schaltung gekoppelt, die den Vortrieb ausschließlich an die Hinterachse schickt. Wer sagt, dass die Tage des analogen Supersportwagens gezählt sind?

Nur 100 Stück des in Großbritannien gebauten T.50 werden gefertigt, der Preis vor Steuern liegt bei etwas 2 Millionen Pfund. Er wird ab 2022 ausgeliefert. Selten, dass für uns die Ankündigung eines neuen Supersportwagens so spannend ist. Und natürlich können wir es kaum erwarten, noch mehr Details vom T.50 zu erfahren.

Fotos: Gordon Murray Automotive