Auch wenn der Porsche Carrera GT seit Mai 2006 nicht mehr produziert wird, scheut die Automobilmanufaktur Gemballa nicht, den Supersportler weiterhin wiederzubeleben. Nach dem Gemballa Mirage GT (Classic Driver berichtete), erscheint nun eine noch radikalere Version.

Der Extremsportler wurde nochmals verschärft – kaum vorstellbar, aber wahr – und wie der Name schon sagt, mit überreichlich Carbon ausgestattet. Dabei dient die Kohlefaser nicht nur der optischen Präsenz, sondern nutzt die Eigenschaften des Rennsportmaterials zur weiteren Leistungssteigerung: Ultraleichte, im Windkanal optimierte Aerodynamikkomponenten und ein Antriebsaggregat mit kraftvollen 670 PS Spitzenleistung sorgen für beeindruckende 335 km/h Top Speed. Augenfälliges Hauptmerkmal der Evolution ist allerdings die Fertigung der Gemballa-Karosserieelemente aus Sichtcarbon.

Doch damit nicht genug. Ein innovatives, hydraulisch höhenverstellbares Gewindefahrwerk wird speziell auf die Gemballa Rad-Reifenkombination abgestimmt und sorgt im Zusammenspiel für eine perfekte Straßenlage. Auch das Interieur wird vom Fußraum bis zum Dachhimmel mit Leder und Carbonelementen aufgewertet. Diese umfangreiche Wiederbelebung der Firma Gemballa hat den Carrera GT jedoch so weit verändert, dass er nicht einmal mehr den Namen Porsche tragen darf.

Allerdings werden zukünftige Besitzer dieses Supersportwagens nur selten auf der Straße anzutreffen sein, denn die Gemballa Mirage GT Carbon Edition ist auf nur fünf Exemplare limitiert. Allerdings hat die Porsche-Veredelungen und Leistungssteigerung auch ihren Preis: ab 298.000 Euro netto, exklusive des Basisfahrzeugs, versteht sich.

Text: Tassilo C. Speler
Fotos: Gemballa