Die Idee eines kombinierten Elektro-Brennstoffantriebs wird von der Automobilindustrie bereits als Heilsbringer im Kampf gegen Emissionen angesehen und erfährt langsam aber sicher eine immer größere Verbreitung. Gänzlich neu hingegen ist der Einsatz dieser Technologie in Sportbooten. Als erster Hersteller bietet Frauscher seine Modelle wahlweise auch mit Hybridantrieben an.
Seinen ersten Auftritt feiert der von Steyer Motors entwickelte Hybridmotor in der Frauscher 757 St. Tropez. Für den Einsatz in Booten scheint sich der kombinierte Antrieb ebenso gut zu eignen wie im Automobilbereich. Im Elektro-Modus erreicht das Runabout eine maximale Geschwindigkeit von fünf Knoten. Der moderne E-Motor ermöglicht nicht nur langsames und präzises Manövrieren in Häfen und lärmfreies Fahren auf Gewässern, sondern dient auch als eigener Generator für alle elektronischen Bordeinrichtungen.
Die Funktionsweise des Hybrid-Systems entspricht im Prinzip dem der Anwendung im Auto. Der Elektromotor der 757 St. Tropez erlaubt einen reibungslosen, lärmfreien Start ohne Treibstoff zu verbrennen. Erreicht man offene Gewässer, fungiert der Elektromotor als „Starter“ für die 300 PS starke Dieselmaschine. Diese beschleunigt das 7,57 Meter lange Sportboot auf eine Spitzengeschwindigkeit von über 30 Knoten. Während des Dieselbetriebs werden die vier Batterien geladen.
Seit über 80 Jahren sorgen die Holzboote der Familie Frauscher aus Österreich für einen stilsicheren Auftritt auf dem Wasser. Mit der Einführung der Hybrid-Antriebe macht die dritte Generation der Familie Frauscher das Unternehmen nun auch fit für die Zukunft.
Weitere Informationen finden Sie unter www.frauscherboats.com.
Text: J. Philip Rathgen
Fotos: Frauscher
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