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Ferrari in Misano

Ferrari in Misano Misano 2002 – Ferrari feierte am letzten Wochenende ein weiteres überragendes Motorsportjahr mit seiner traditionellen Veranstaltung zu Saisonende, dem „Tutti Ferrari a Misano“. Auch wenn die Muttergesellschaft Fiat einer finanziellen Krise gegenübersteht, so hat Ferrari mit seinem vierten Sieg in Folge bei der Konstruktions-Weltmeisterschaft weiterhin großen Erfolg. Selbst das Wetter spielte mit als in der warmen Oktobersonne Ferraris aus allen Epochen auf die Rennstrecke fuhren.

Ferrari in Misano Eins der älteren Fahrzeuge war der 1952 F1 Ferrari von Alexander Boswell, der unmittelbar nach seiner Restaurierung durch GTO Engineering direkt nach Misano kam. Obwohl der Wagen noch nicht getestet wurde, unterhielt Boswell die Zuschauer mit einem der aufregendsten Rennen des Wochenendes, indem er den ersten Sieg nach der Restaurierung errang. Und das gegen wirklich schwere Gegner wie den Maserati 250F u.a. Des weiteren war unter den neueren Fahrzeugen Paul Osborns 2000 Schumacher Ferrari F1 zu finden, den er für einen Testlauf nach Misano brachte, nur um dann herauszufinden, dass das Team das 50.000 £ teure Lenkrad zu Hause vergaß... Also borgte er sich ein anderes von Ferrari. An wie vielen Orten der Welt könnte man das tun?

Ferrari in Misano Michael Schumacher erreichte die Box am Sonntag per Helikopter – und wurde von einer Armee von F1 Team-Mitgliedern begrüßt. Während sich die Experten mehr für die Fahrzeuge als für die Prominenten interessierten, erwies sich Schumi als Zuschauermagnet.

Ferrari in Misano Für die Teilnehmer der Shell Historic Ferrari Maserati Challenge kam eines der Highlights der Veranstaltung bereits am Dienstag vor dem Rennwochenende, als sie für einen Tag auf Ferraris Fiorano-Teststrecke eingeladen wurden. Hier wurde ihnen bekannt gegeben, dass Ferrari ein Classic Centre zur Lagerung historischer Automobile plant und ein Zertifizierungssystem einführen will, um die Teilnahmeberechtigung der konkurrierenden Fahrzeuge sicherzustellen. Wie erwartet gab es darauf gemischte Reaktionen.

Bericht und Fotos: Charis Whitcombe