Ferrari veröffentlicht überraschend ein völlig neues Sportwagenkonzept: den Ferrari FF. Der Shooting Brake wird von einem 660 PS starken V12 befeuert und verfügt als erster Ferrari-Viersitzer der Unternehmensgeschichte über einen permanenten Allradantrieb. Der Ferrari FF gilt als Nachfolger des 612 Scaglietti.
Die Bezeichnung FF steht für „Ferrari Four“ und signalisiert, dass es sich um einen Ferrari mit vier angetriebenen Rädern und vier Sitzen handelt. Extra für den FF wurde das ultraleichte Allradgetriebe 4RM entwickelt, welches laut Werksangaben 50 Prozent weniger wiegt als herkömmliche Allradsysteme. Neben dem neuen Allradantrieb kommt auch ein neuentwickeltes Dämpfersystem zum Einsatz.
Angetrieben wird der vollwertige Viersitzer von einem neuen V12-Triebwerk mit Direkteinspritzung. Der großvolumige Motor hat einen Hubraum von 6.262 ccm und leistet 660 PS bei 8.000/min. Das maximale Drehmoment beträgt 683 Nm bei 6.000/min. Dank des schnellen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes sprintet der Shooting Brake in nur 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Den EU-Verbrauch geben die Italiener mit 15,4 Litern auf 100 Kilometer an (CO2-Ausstoß 360 g/km).
Optisch unterscheidet sich der Ferrari FF deutlich von seinem Vorgänger, dem 612 Scaglietti. Der 4,90 Meter lange Shooting Brake aus der Feder von Pininfarina fällt vor allem durch sein bulliges Heck mit einer steil stehenden Scheibe auf. Das bietet vor allem mehr Platz für die Fondpassagiere und fürs Gepäck. Die runden Heckleuchten liegen etwas versteckt in leichten Einbuchtungen und die Heckschürze inklusive Diffusor umschließt zwei Doppelendrohre. Traditionell angeordnet ist das Cavallino Rampante am Heck.
Offiziell wird der Ferrari FF auf dem kommenden Genfer Autosalon im März enthüllt.
Text: J. Philip Rathgen / SPS
Fotos: Ferrari