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Ennstal Classic 2004 mit neuem Teilnehmerrekord

Zum 12. Mal eröffnet die Oldtimer-Ralley, Ennstal Classic, vom 28. bis 31. Juli 2004 ihre Pforten. Diesmal meldet sich die Ennstal Classic in neuer Partnerschaft mit tele.ring zurück, die als Zeichen eines neuen Teilnehmerrekords steht. Es wurden nicht weniger als 305 Nennungen abgegeben. Der Veranstalter-Duo Mag, Michael Glöckner und Helmut Zwickl wählten aus den 305 Bewerbern über 180 Teams aus 15 Nationen für die Startplätze aus.

Mehr als 55 verschiedene Marken werden am 29. Juli in Gröbming am dreitägigen Wettbewerb teilnehmen. Die Marken mit der ruhmreichsten Motorsport-Vergangenheit stellen das größte Kontingent dar. Porsche, Mecedes-Benz, Ferrari, Jaguar und sogar Aston Martin werden auf der diesjährigen Ennstal Classic vertreten sein.


Jede Marke hat ihre Meilensteine am Start. Bei Porsche reicht der Retro-Trip vom 550 Spyder, einer Meute 356er, Carrera 1600 und 2-Liter bis zum Werks-Spyder RS 60. Selbst ein Abarth-Carrera und der erste Kunststoff-GT vom Typ 904 bis zur Ära 911 und 914 stehen in den Startlöchern.

Mercedes-Benz hat die Sieger aus vier Jahrzehnten Rennsport am Start. Angefangen mit dem legendären SSK aus Caracciolas Zeiten, derzeit pilotiert von Jochen Mass, bis hin zum Siegerauto von Le Mans und der Carrera-Panamericana Mexico 1952. Dieser 300SL Prototyp wird von Sir Stirling Moss gefahren. Und John Surtees chauffiert einen 300SLS Rennsport-Roadster aus dem Baujahr 1958.

Ennstal Classic 2004 mit neuem Teilnehmerrekord Neben Porsche und Mercedes ist die Ferrari-Armada so hochkarätig wie nie zuvor: ein unbezahlbar gewordener 166 Inter Touring aus dem Jahre 1949 und ein Mondial 500 Rennsportwagen aus dem 55er Jahr nehmen mit an der Veranstaltung teil. Bei einer Auktion in Gstaad wurde eine Ferrari 250 SWB Berlinetta aus dem Baujahr 1961 für ganze 743.541 Euro versteigert. Bei der Ennstal Classic fahren gleich drei SWB Berlinettas mit. Und auch die zeitlosen Maranello-Schönheiten wie 250 Lusso, 275 GTS Spider, bis hin zum 365 GTB 4 und Dino 246 werden an der Startlinie nicht fehlen.

Jaguar hat seine erfolgreichsten und heute wertvollsten Raubtiere in der Nennliste. Vom SS100 aus der Vorkriegsära, wie Peter Kraus einen fährt, über den XK-C Typ bis zum legendären D-Typ.

Aber auch längst vergessene Marken werden den Alpen-Marathon unter die Räder nehmen. Neben einem Arab und einem Marendaz nimmt außerdem ein britischer Marcos, dessen Chassis aus Holz war, teil.

Lea Francis, Riley, HWM, Tojeiro-Aston Martin, Wanderer, Railton, Wolsley, Swallow und Allard: Marken die längst verblichen sind und zu ihrer Zeit die großen Lorbeeren-Sammler waren, treten in der letzten Juli-Woche zum „Autofahren im letzten Paradies“ an, wie das Motto der Ennstal-Classic lautet.

Weitere Informationen zur Ennstal Classic erhalten Sie unter
www.ennstal-classic.at.


Text: Jan Richter
Fotos: Ennstal Classic