Nach dem einsitzigen E1 bringt die Sportwagen-Manufaktur e-Wolf aus Neuenrade eine scharfkantige Elektro-Flunder im Stile italienischer Supersportwagen auf den Markt. Der e-Wolf E2 soll jedoch nicht nur optisch, sondern auch fahrdynamisch der Auslese aus Modena und Sant’Agata gewachsen sein – und zwar emissionsfrei.
Während der e-Wolf E1 mit einem Einzelsitz und – nach dem Vorbild der Formel 1 – unverkleideten Radaufhängungen noch als experimentelle Eigenkreation galt, die übrigens ab 2010 in Einzelanfertigung für den Straßeneinsatz gebaut wird, wirkt die aktuelle Studie E2 schon etwas salonfähiger. Dennoch ist auch der zweite Entwurf der Sauerländer Elektrosportwagen-Manufaktur mit seinem kantigen Design und Aerodynamik fördernden Proportionen (5,0 m x 1,9 m x 1,2 m) äußerst extrem. Neben einer optimalen Aerodynamik stand ein geringes Fahrzeuggewicht im Fokus – dank Leichtbaumaterialien soll der e-Wolf E2 nur 900 Kilogramm auf die Waage bringen.
Angetrieben wird der E2 von je einem Elektromotor pro Rad, die zusammen 400 kW und 1000 Nm leisten. Der fehlende Motorsound soll dabei durch ein optionales Soundmodul ersetzt werden. Die Reichweite des E2 beziffert die e-Wolf GmbH mit über 300 Kilometern. Fahrleistungen wurden bisher nicht bekannt gegeben, da der e-Wolf E2 momentan nur in Form einer Computer-Grafik existiert. Voraussichtlich soll jedoch 2011 der erste Prototyp vorgestellt werden und dieser über Fahrleistungen verfügen, die an der Grenze des technisch Machbaren stehen.
Und die e-Wolf GmbH plant noch mehr: Einen Renneinsatz beim 24-Stunden-Rennen schließen die Entwickler nicht aus. Ob das legendäre 24-Stunden-Rennen nach dem Diesel-Zuwachs schon bald Elektro-Konkurrenz bekommt und, wenn ja, wie viele Boxenstopps und Ersatzakkus für einen derartigen Renneinsatz eingeplant werden müssen, bleibt demnach mit Spannung abzuwarten.
Text: Jan Richter
Fotos: e-Wolf
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