Doch kommen wir erst einmal zum zweiten Highlight: Der 1925er Bugatti Type 35B Grand Prix Two-Seater. Chassisnummer BC31 war ehemals im Besitz des berühmten Bugantics-Autor Jack Perkins, der mit dem Klassiker bereits den Hillclimb absolvierte. Als einer der ästhetischsten Vorkriegs-Rennwagen überhaupt verfügt der Typ 35 über ein wohl proportioniertes Blechkleid, das gleichzeitig einen unvergleichlich hohen Wiedererkennungswert hat. Es passiert schon einmal, dass man einen Hispano nicht von einem Lancia oder Alfa unterscheiden kann – ein Bugatti dieser Generation bleibt jedoch unverwechselbar. Die Preiserwartungen für diese Ikone des Automobilbaus liegen zwischen 400.000 und 500.000 Pfund (450.000 - 560.000 Euro).

Highlight Nummer eins ist das von der Carrozzeria Bertone designte, linksgelenkte Aston Martin DB2/4 Drophead Coupé von 1954. Es stammt aus einer Zeit, in der sich besonders wohlhabende Nordamerikaner gerne mit außergewöhnlichen Sportwagen aus Europa ausstatteten. Stanley Harold „Wacky“ Arnolt, ein amerikanischer Industrieller und Kooperationspartner der Carrozzeria Bertone, importierte Chassisnummer LML 506 nach Kalifornien und verkaufte das Auto an seine Erstbesitzerin Mrs. Edith C Field. Die überaus wohlhabende Lady trat 1955 in Pebble Beach zum Concours an und belegte mit ihrem Aston immerhin den dritten Platz in der Klasse C für 2-sitzige Sportwagen. Später war der Bertone-DB2/4 im Besitz des britischen Rennfahrers Robert McGregor Innes Ireland. Der Aston wurde kürzlich beim Experten Goldsmith & Young einer Komplettrestauration unterzogen. Bonhams beschreibt den Zustand des britisch-italienischen Klassikers als „exquisite”.

Weitere Top-Lots der Bonhams-Auktion am 1. Juli 2011 beim Goodwood Festival of Speed präsentieren wir in unserer englischen Ausgabe. Der Online-Katalog findet sich unter www.bonhams.com/eur/carsgoodwood.

Text: Classic Driver
Fotos: Bonhams