Eine ganze Schar feiner und seltener Ferrari versammelte sich am vergangenen Sonntag in Century City, Los Angeles. Dort veranstaltete der „Ferrari Club of America“ einen exklusiven Concours für die rassigen Boliden aus Maranello. Mehr als 100 Fahrzeuge wurden auf einem abgesperrten Straßenabschnitt präsentiert und boten in Kombination mit dem kalifornischen Wetter eine beeindruckende Kulisse.

Bewertet wurden insgesamt zehn Fahrzeugklassen, unter denen sich sowohl frühe Modelle aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren als auch aktuelle Exemplare wie F430, 612 Scaglietti und Enzo befanden.

Während die modernen Sportwagen das allgemeine Interesse beiläufiger Zuschauer genossen, weckten vor allem Modelle der 50er- und 60er-Jahre Emotionen unter den Experten.

Der 250GT wurde damals in verschiedensten Karosserie- und Leistungsversionen in großer Stückzahl produziert – nicht zuletzt weil er sich ebenso für die Straße wie auch als Rennwagen eignete. Präsent war diese Generation an diesem Tag in Form eines 1962er 250GTO sowie dreier 250GT SWBs, wovon der silberne (siehe Bild) auf 2,8 Millionen US-Dollar geschätzt wurde. Mit von der Partie waren auch ein seltener Ferrari 250GT SWB, Baujahr 1959, der einst von Bertone entworfen wurde, und ein 1953er Ferrari 250MM Berlinetta in den Farben der historischen Carrera Panamericana.

Zu den üppig motorisierten Ferrari zählten beispielsweise ein 1956er Ferrari 410 Superamerica sowie ein 1959er Ferrari 400 Superamerica – eine Sonderedition von Pininfarina, unverkennbar durch den ungewöhnlich eckigen Kühlergrill. Liebhaber einsitziger Rennwagen kamen mit dem Ferrari 625 F1, Baujahr 1952, und dem großartigen Lancia-Ferrari D50 von 1955 voll auf ihre Kosten.

Die Southwest-Region ist nur ein Gebiet des Ferrari Club of America, dem größten Enthusiasts-Club in den Vereinigten Staaten. Sein Programm bietet Mitgliedern jedes Jahr aufregende Fahrveranstaltungen auf Rennstrecken, einen international anerkannten Concours d’Elegance sowie eine Vielzahl an gesellschaftlichen Aktivitäten.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.fca-sw.org.

Text: Benjamin Knapp Voith
Fotos: Classic Driver