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Bonhams im RAF Museum, Hendon 2002 - Rückblick

Das Höchstgebot bei der Bonhams Auktion vom 27.Februar 2002 erhielt ein Ferrari Daytona, Baujahr 1973, Spyder-Umbau. Inklusive Kommission brachte der Ferrari 60,000 Pfund ein. Das war fast das Doppelte, von dem nächsthöchsten Gebot, das für das mint-farbende BMW 327 Cabriolet aus dem Jahre 1940 abgegeben wurde. Im Kampf um den BMW standen sich zwei Telefonbieter gegenüber, der Sieger war um 32,000 Pfund ärmer, aber dafür um ein schönes Cabriolet reicher.

Eine Überraschung der Auktion war ein Jaguar MK2 (3,8-Liter), Baujahr 1961. Mit einem rasanten Start an schnellen und direkten Geboten wurde der Preis des MK2 auf 31,050 Pfund hochgetrieben. Es zahlt sich eben aus, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein Auto versteigert.

Ein mehr oder weniger böses Erwachen gab es für der Besitzer eines Aston Martin V8 von 1974. Dieser Wagen, der in einem sehr guten Zustand ist und nur einen Vorbesitzer hatte, erzielte nur 31,050 Pfund. Das Ganze klingt nicht weiter dramatisch, doch man muss berücksichtigen, dass der Besitzer 1996 rund 75,000 Pfund in eine Komplettüberholung investierte. Für diesen klassischen Sportwagen ist das - für den Käufer - ein sehr guter Preis.

Sehr bedauerlich war die Tatsache, dass einer der seltenen T603, der Marke Tatra, keinen Käufer fand. Das Höchstgebot von 7,000 Pfund ist dem Besitzer eindeutig zu niedrig gewesen.

Als letzter Wagen kam ein Ford Minster aus dem Besitz der Königin Mutter unter den Hammer. Dieser Ford war 1981 vom königlichem Haushalt geleast worden und erzielte lediglich 1610 Pfund. Vielleicht ein Zeichen unserer Zeit?

Text: Charis Whitcombe and Tony Dron