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Bentley beim Silverstone Rennen: Einmalige Demonstration der „Conti“

Sie wussten, dass das Ziel von 50 Teilnehmern sehr unrealistisch war. Der Bentley Drivers Club hatte sich die Teilnahme von mindestens einem Drittel der 208 Bentley R-Type Besitzern am alljährlichen BDC Silverstone Rennen zum 50. Geburtstag als Ziel gesetzt.

Das 1951 hergestellte MkVI-Chassis des Prototypen OLG 490 wurde später auch liebevoll „Olga“ genannt. Es dreht sich nicht nur um das Stromlinien- und Cornichedesign der Vorkriegszeit, sondern ebenso um das handgefertigte Leichtgewicht „Superleggera“ von einem italienischen Karosseriebauer. Die Besonderheit im Vergleich zur Standardversion: verwendet wird ein Aluminiumkorpus auf einem sehr leichten Metallrahmen. Mit dem großzylindrigen 4,566 cc Motor, der aerodynamischen Form (besser als beim E-Type Jaguar) und mit einer Gewichtsersparnis im Vergleich zur Standardversion, erreicht das Auto im Test eine Höchstgeschwindigkeit von über 190 km/h. Als die Produktion 1952 startete, wurde der „Superleggera“ schnell zu einem der meist gefragtesten Autos der Welt.

Cristian Hueber und David Sulzberger leisteten großartige Arbeit an der Continental-Baureihe. Über 80 dieser Exemplare waren in Silverstone zu sehen und es sind heutzutage sechs verschiedene Modelle dieser Reihe bekannt. Es war eines der größten Continental-Treffen, die bisher stattgefunden haben.
Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass der namhafte Luxusausstatter Dunhill, für den der„Conti“ Inbegriff der britischen Eleganz ist, den Bentley-Drivers Club tatkräftig unterstützte.

Auf der Rennstrecke wurde wie gewöhnlich Spannung und ein Hauch von britischer Tradition vermittelt, während die große Ansammlung an Continentals im Fahrerlager Stunden der Freude und Faszination boten. Dem Autor dieses Beitrages wurde es gestattet, mit einigen dieser wunderbaren Fahrzeuge (siehe unten) fahren zu dürfen.

Der Continental ist sicherlich eines der gefragtesten Autos und der großartigste Nachkriegs-Bentley, der je gebaut worden ist.

Für weitere Informationen klicken sie auf die Seite des Bentley Drivers Club.

Text/Fotos: Steve Wakefield