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RM Sotheby’s erzielt 51 Millionen Euro bei "Duemila Ruote"-Auktion

Wer letztes Wochenende nach Mailand fuhr, um bei der Duemila Ruote ein Schnäppchen zu machen, wurde enttäuscht. Trotz meist dubiosem Zustand wurden Top-Preisen erzielt, allen voran für einen 275 GTB/6C. Insgesamt erzielte RM Sotheby's stolze 51,26 Millionen Euro.

Ein Marathon oder ein Sprint?

Von den 423 in Mailand über den dreitätigen Marathon offerierten Auto-Modellen unter den insgesamt 800 Lots wurden bis auf eine Handvoll alle über Schätzpreis weggehämmert. Ähnlich wie beim Verkauf der Baillon Collection Anfang 2015 wurden bewusst konservative Estimates festgesetzt, was über 3.000 registrierte Bieter auf den Plan rief. Müßig zu betonen, dass der Auktionsaal das ganze Wochenende über bis zum Bersten gefüllt war. Und auch wenn es zu früh ist, die Auswirkungen der Duemila Ruote auf den Markt vorauszusagen, lassen die durch die Bank respektablen Ergebnisse auf einen gesunden Zustand desselben schließen. Denn es gab in der Tat viele bemerkenswerte Abschlüsse: Wie die drei Millionen Euro (mit Premium) für den Maserati MC12, die 84.000 Euro (inklusive Premium) für den Mercedes-Benz 300E „AMG“ – der damit seinen Schätzpreis von 2.500 bis 5.000 Euro geradezu pulverisierte – oder die 537.600 Euro, welche ein sehr seltener Ferrari 599 mit Handschaltung einbrachte. Den Vogel schoss jedoch der eingangs erwähnte Ferrari 275 GTB/6C mit 3,4 Millionen Euro ab. Wenn man bedenkt, dass sich die meisten der Fahrzeuge in einem eher vernachlässigten Zustand präsentierten und seit Jahren keinen Meter mehr zurückgelegt haben, ist dieses Ergebnis vielleicht nur mit einem plötzlichen Anfall von Auktions-Fieber zu erklären. Einige Bieter zahlten mehr als für Fahrzeuge, die sie vielleicht anderswo günstiger hätten erwerben können. 

Fotos mit freundlicher Genehmigung von RM Sotheby’s © 2016

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