Etwas Spezielles
Ähnlich wie Land Rovers und Jeeps mag auch dieser Volkswagen Type 181 von 1974 ursprünglich für militärische Einsatzzwecke gedacht gewesen sein. Schließlich ist er legitimer Nachfahre des legendären „Kübelwagens“. Doch im Jahr 2017 taugen diese verschrobenen Autos längst auch als perfekte Untersätze für ehrlichen, schmutzigen Fahrspaß. Als Hybrid aus Käfer- und Transporter-Komponenten zusammengesetzt und vom unzerstörbaren luftgekühlten Boxer angetrieben, gibt es kaum ein geeigneteres Mobil, um mit Freunden und Surfboards zum nächsten Strand und Offroad-Parcours oder zur nächsten Party aufzubrechen. Ist solch ein 181er auch noch wie dieses aus Arizona stammende Exemplar in Sunshine Gelb lackiert, sind dem Besitzer die Sympathien seines Umfelds sicher....
Staubtänzer
Wie in der Custom Bike Szene bricht sich auch in Porsche Kreisen ein Trend Bahn, einen zivilisierten 911er mit übergroßen Offroad-Reifen und höher gelegtem Fahrwerk zum Monster-Mobil aufzumöbeln. Dieser 1978er Porsche 911 „Safari“ begann sein Leben als stinknormales SC-Model der G-Serie, nur um danach abgestrippt, verstärkt und höhergelegt zu werden. Herausgekommen ist eine Hommage an die großen Rallye-911er mit Martini-Lackierung. Wie die Fotos zeigen, fühlt sich der Rebell auf losem Untergrund besonders wohl, scheut aber auch nicht vor Wasserdurchfahrten zurück. Am liebsten würden wir den Porsche jedoch auf einem Concours-Rasen sehen: Geparkt neben nie bewegten Showcars und deren geschockten Besitzern.
Glückliche Nummer 12
Wenn die Karosserie schon so makellos geformt ist wie bei dieser 2001 gebauten Ferrari 550 Barchetta, ist es die verdammte Pflicht des Besitzers, die zu jeder Kurve und Kante passende Farbe auszuwählen. Während der naheliegende Farbton Rosso Corsa die Silhouette des Roadsters nur einfrieren würde, bringt Grigio Titanio perfekt die Highlights dieses zwölften von nur 448 gebauten Exemplaren zur Geltung. Seit der ersten Radumdrehung hat der V12 erst 3.500 Kilometer zurückgelegt und zeigt in allen Belangen, wie ein perfekter offener Ferrari zu sein hat.
Keilförmiges Wunder
In Fortführung einer bis auf den DB4 GT Zagato zurückreichenden Tradition wurde auch dieser 1989er Aston Martin V8 Zagato Volante vom legendären italienischen Karosseriebaumeister individuell eingekleidet. Der sehr klare und eckige Karosseriekörper altert weiterhin mit großer Würde; die futuristische Formensprache und ein donnernder V8 bilden ein fast schon außerirdisches Paket. Als Linkslenker mit Handschaltung sucht das anglo-italienische Traumauto nun nach einem ähnlich stilbewussten neuen Besitzer.
Sebring Überlebender
Ein wieder wie neu restauriertes Auto mag durchaus seinen Reiz haben. Doch noch viel mehr ein authentisches Modell mit würdig zur Schau getragenen Kampfspuren, verblichener Lackierung und der Patina eines originalbelassenen Interieurs. Dieser 1960er MGA Twin Cam war einer von drei 1960 zum 12 Stunden Rennen von Sebring genannten MG-Werkswagen. Mit den Amerikanern Jim Parkinson und Jack Flaherty belegte er Platz vier in der GT-Klasse bis 1,6 Liter und wurde danach noch bis 1963 eingesetzt. Schon 1967 erwarb Markenexperte Lyle York das Auto und bewahrte es in seinem Original-Zustand. So blieb es bis heute – und so ist dieser British Racing Green lackierte MG nicht nur ein echter Überlebender einer großen Zeit des Motorsports, sondern auch ein würdiger Neuzugang einer jeden Sammlung.
Fotos: Nostalgic Motoring Ltd. / Iconiccars / Girardo & Co. / Kidston SA / DK Engineering