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Die spannendsten Momente der Silverstone Classic 2014

Bei schwüler Sommerhitze machte die Silverstone Classic 2014 ihrem Ruf als größtes historisches Rennsportfestival der Welt alle Ehre. Wir haben die besten Momente festgehalten.

Spektakuläre Geburtstagsfeiern

Mehr als 1.100 Klassiker kamen zur diesjährigen Ausgabe der Silverstone Classic, vom Vorkriegs-Grand-Prix-Rennwagen bis zum überentwickelten Supertourenwagen der späten 90er Jahre - und fast alles, was es dazwischen je gab. Da es in diesem Jahr gleich mehrere bedeutende Jubiläen gibt, wurden diese natürlich gebührend gefeiert. Zum 100. Geburtstag von Maserati und dem Fünfzigsten des Ford Mustang wurden Paraden gefahren. Doch am beeindruckenden war sicherlich die Rekord-Kavalkade aus 84 historischen Grand-Prix-Wagen, die den 50. Silverstone Grand Prix seit 1948 würdigten. Die Parade wurde angeführt von Sir Stirling Moss in einem Maserati 250F, in dem er schon als aktiver Rennfahrer Platz genommen hatte, dicht gefolgt von David Brabham im BT24, den seinerzeit Vater Jack Brabham alias „Black Jack“ pilotiert hatte.

Heiße Gefechte auf der Strecke

Die angekündigten Rennläufe versprachen Einiges – und hielten es! Darunter die FIA Historic Formula 1, die am Sonntag mit ohrenbetäubendem Lärm die Zuschauertribünen zum Beben brachte. Das Rennen gewann Martin Stretton in seinem Tyrell 012 nach einer spektakulären Fünf-Wege-Schlacht. In der RAC Tourist Trophy ging es nicht weniger spannend zu: Jackie Oliver und Gary Pearson siegten in ihren prächtigen gelben Ferrari 250 GT SWB nach einem intensiven Kampf nur knapp vor James Cottingham von DK Engineering in seinem atemberaubenden Jaguar E-Type.

Abseits der Rennstrecke gab es ebenfalls viel zu sehen: Im Infield versammelten sich über 100 Automobilclubs mit den unterschiedlichsten Exponaten – vom strahlenden Ferrari bis zum unscheinbaren Rover P6. Am Samstagabend spielte Bonnie Tyler ein Konzert und bei Silverstone Auctions kamen unter anderen zwei Kampfjets unter den Hammer. Die so gut wie flugtaugliche Harrier brachte beeindruckende 105.800 Pfund ein. Wir hoffen an dieser Stelle, dass sie schon bald wieder abheben wird.

Eine seltene Gelegenheit

Was die Silverstone Classic im Vergleich zu anderen historischen so besonders macht, ist die Menge außergewöhnlicher Ikonen. Unter den Neunzigerjahre-GT-Legenden waren etwa sieben McLaren F1 GTR, dazu mehrere Ferrari F40 LM und Jaguar XJ220 und auch der Le-Mans-Sieger von 1998, der Porsche GT1, war erstmals nach 16 Jahren wieder in Silverstone zu sehen. Das hochattraktive Feld war bei einem rasanten Demonstrationslauf in Aktion zu bewundern. Eine weitere Attraktion war natürlich die Gruppe C, die am Samstagabend in der Dämmerung zum Rennen antrat. Obwohl die Grand-Prix-Strecke in Silverstone sehr weitläufig ist, hatte man bei diesen Boliden das Gefühl, man wäre hautnah dabei.

Fotos: © Tim Brown for Classic Driver

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