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Magazin

Der neue TVR Griffith trägt die Handschrift von Gordon Murray

Auch wenn man den nationalen Stolz über einen neuen und dann auch noch beim Goodwood Revival enthüllten TVR einmal außen vor lässt, steht fest: Der neue Griffith will ins Geschäft – dank eines gewissen McLaren F1-Designers und klassischer TVR-Muskelkraft.

Mehr Windhund als Dogge

Der neue Griffith ist mehr Greyhound als britische Bulldogge. Endlich scheint sie zu gelingen: die langersehnte Hochzeit zwischen dem berühmten old-school Charme von TVR und moderner Technologie.Und damit verbunden die Hoffnung, die Marke endlich vom Image der Antiquiertheit zu entstauben und sie nicht nur auf die Einkaufsliste der kleinen eingeschworenen Hardcore-Fans zu setzen. Daher bleibt es diesmal nicht mehr nur bei Emotionen und starkem Charakter - nein, es gibt auch harte Zahlen und Fakten: Wie eine Gewichtsverteilung von 50:50, ein Trockengewicht 1.250 Kilo, ein Sprint von 0-96 km/h in unter vier Sekunden, eine V-max von  200 Meilen oder 360 km/h und ein Leistungsgewicht von 400 Brems-PS pro Tonne. Alles möglich gemacht durch einen von Cosworth verfeinerten V8-Saugmotor, vermählt mit einem manuellen Sechsganggetriebe. Doch hier endet dann die alte TVR-Herrlichkeit, denn was nun folgt, ist weitaus fortschrittlicher. 

Engineering über Elektronik

Gordon Murray’s iStream Technologie kommt hier erstmals in einem Serienfahrzeug zum Einsatz. Darunter versteht der geniale Konstrukteur des McLaren F1 ein mit Stahl und Aluminium verbundenes Kohlefaser-Chassis, über das eine Karosserie aus Kohlefaser-Verbundmaterial gestülpt wird. Das macht den zweiten TVR mit Namen Griffith (der erste wurde 2002 eingestellt) leicht, steif und sicher. Auch die Aerodynamik ist state-of-the-art 21. Jahrhundert: Mit einem flachen Unterboden, der dank massig Abtrieb den Griffith bei hohen Geschwindigkeiten regelrecht an die Fahrbahn saugt. Elektronische Hilfen konnten so eingespart werden, denn schließlich soll der Fahrer aktiv eingreifen und im Zentrum des Geschehens bleiben. Geblieben ist die klassische britische Sportwagen-Silhouette, doch führen die für die exzellente Aerodynamik verantwortlichen Krümmungen und Sicken zu einem moderneren und zur aufgefrischten Mechanik passenden Design. Die Produktion soll Ende 2018 anlaufen; dann soll es der rund 90.000 Pfund (über 98.000 Euro) teure TVR Griffith mit den besten Sportwagen aufnehmen....

Fotos:TVR 

Sie finden eine Auswahl an zum Verkauf stehenden TVR im Classic Driver Markt.