Direkt zum Inhalt

Magazin

Heben Sie ab mit diesem Chinook-inspirierten Defender bei Bonhams Goodwood-Revival-Auktion

Bei der begehrten Goodwood Revival-Versteigerung am 17. September wird dieser stark modifizierte Land Rover Defender von Tecniq von 2013 aufgerufen. Der Erlös soll der Royal Air Forces Association zugute kommen.

Eine ganze Reihe von Fahrzeugen, die von der Luftfahrt inspiriert wurden, sind in den letzten Jahren kreiert worden. Aston Martin setzt zum Beispiel weiter auf die „Wing Series“, eine Reverenz der Marke an Concorde und Spitfire. Aber es kommt tatsächlich sehr selten vor, dass ein Hubschrauber ins Rampenlicht rückt, um als Grundlage einer außergewöhnlichen Schöpfung zu dienen. Genau das haben sich die findigen Experten bei Tecniq mit dem an sich schon begehrenswerten Land Rover Defender 110 XS von 2013 vorgenommen. Sie haben aus diesem klassischen Arbeitstier eine Hommage an einen der coolsten Helikopter überhaupt gemacht: der legendäre Chinook.

Inzwischen kreist der Chinook in seinem 40. Dienstjahr und gilt weiterhin als eine Meisterleistung der Ingenieure, denn trotzt seiner Größe ist er immer in der Lage, agil und schnell Truppen zu und vom Einsatzgebiet zu transportieren. Ein anderes Beförderungsmittel, das sich durch ähnliche Charakteristiken auszeichnet, ist der Land Rover Defender, der sich ebenfalls im militärischen Einsatz bestens bewährt hat - in so unterschiedlichen Schauplätzen wie der Arktis und dem Dschungel. Diese beiden Ikonen miteinander zu verbinden, um ihre beeindruckenden Einsatzmöglichkeiten zu feiern, war ein brillanter Einfall von Tecniq. Dieser Defender trägt auf subtile Art Designideen des Chinook und wurde mit ausgewählten Materialien optimiert, die sowohl stilvoll wie auch taktil ansprechend sind.

Die Karosserie des Q40 Defender by Tecniq wurde von Hand in einem Mix aus glänzendem und mattem Dunkelgrün veredelt, angelehnt an den tarnfarbenen Körper des Fluggeräts mit den typischen zwei Rotoren. Um den militärischen Look des Lacks zu unterstreichen, besitzt der Defender einen sonderangefertigten Kühler, Kotflügelverbreiterungen und Lufteinlässe auf der Motorhaube, die zusammen für einen betont robusten Auftritt sorgen. Innen ist das Tecniq-Treatment besonders markant mit einer gelungenen Kombination aus luxuriösem Leder und strapazierfähigen Materialien ausgefallen. Die Kabine wurde komplett neu rekonfiguriert: Tecniq nennt diese 2+2-Gestaltung „Twin Zoned“, wobei jedes Element von dem talentierten Team in-house entwickelt und gefertigt worden ist. Leichtbau-Sportsitze aus Karbonfaser sind in Manufaktur mit Bridge of Weir-Leder ausgekleidet worden und besitzen zudem Einsätze aus Schafwolle – inspiriert von den Chinook-Sitzen. Alle Kontaktpunkte in der Kabine wurden mit taktilen, hoch präzise verarbeiteten Materialien bestückt, deren Design unverkennbar militärische Ursprünge zeigt. In diesen Defender einzusteigen, ist tatsächlich ein einmaliges Erlebnis.

Der Chinook ist auch wegen seiner immens leistungsfähigen Motoren berühmt: Zwei Honeywell T55-L-714A-Turbinentriebwerke, die jeweils bei Top Speed 4.168 SHP entwickeln. Es wäre sicherlich eine spannende Aufgabe gewesen, einen dieser Motoren in den Defender einzupassen, aber Tecniq hat sich dann doch für einen aus dem Mustang entlehnten Ford Eco-Boost 2,3-Liter-Turbo mit neu berechneter elektronischer ECU-Steuerung entschieden, der 311 PS mit einem Drehmoment von 432 Nm entwickelt. Mit diesem enorm leistungsfähigen Triebwerk, gekoppelt an eine optimierte Sechsgang-Automatik, dürfte dieser Defender auf dem Boden fast so beherzt wie seine Inspirationsquelle in der Luft sein. 

Der einzigartige Land Rover wird auf umgerechnet 138.300 und 207.470 Euro (120.000 – 180.000 Pfund) geschätzt. Der Erlös aus dem Verkauf des Q40 Defender by Tecniq fließt in das Engagement der RAF Association, die sich der Unterstützung und Förderung der Mitarbeiter, der Veteranen und derer Familien, die in Not geraten sind, verschrieben hat.