Schnee- und Sandwüsten hat der neue Aston Martin Rapide im Testprogramm bereits erfolgreich druchquert, nun steht die härteste Sportwagen-Prüfung auf dem Plan – die grüne Hölle. Am 15. und 16. Mai 2010 wird der britische Viertürer beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring antreten. Der Renn-Rapide unterscheidet sich dabei nur unwesentlich von seinen zivilen Modellgeschwistern, die Ende April weltweit in die Showrooms rollen.
Die Nachricht ist unmissverständlich: Beim neuen Aston Martin Rapide handelt es sich um einen echten Sportwagen – trotz der vier Türen. Um dies medienwirksam zu unterstreichen, soll sich der Newcomer aus Gaydon beim großen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring beweisen. „Schließlich“, so Markenvorstand und Rennteam-Leiter Dr. Ulrich Bez, „handelt es sich bei diesem Rennen um den ultimativen Haltbarkeitstest für die Technik eines Sportwagens – und zwar unter den Augen von Konkurrenz und Publikum.“ Entsprechend kommen als Fahrer keine fremden Piloten, sondern die britischen Ingenieure selbst zum Einsatz. Um dem Reglement zu genügen, wurde der Rapide einigen Modifikationen unterzogen: Im Sinne eines niedrigeren Gesamtgewichts wurden große Teile des Interieurs entfernt. Für entsprechenden Halt auf der Strecke wurde zudem die Aufhängung gestrafft und ein Satz Rennreifen aufgezogen. Der Motor bleibt dagegen unverändert.
„Der Rapide bietet die Möglichkeit, bis zu vier Personen komfortabel zu transportieren“, bescheinigt Dr. Bez, „doch vor allen Dingen ist er ein Sportwagen und wir werden ihn den selben Tests unterziehen wie alle anderen Modelle auch.“ Mit leicht modifizierten Serienmodellen hatte Aston Martin auf der Nordschleife bereits 2008 und 2009 einen Sieg in der SP8-Klasse erzielen können. Der im letzten Jahr siegreiche Aston Martin V12 Vantage wird auch in diesem Jahr wieder bei den 24 Stunden am Nürburgring dabei sein und den Rapide unterstützen.
Text: Jan Baedeker
Fotos: Aston Martin
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