Für die Auktion am 7. Juli im Rahmen der Le Mans Classic hat Artcurial bereits einen stattlichen Katalog vorgelegt. Zum Angebot kommen nun noch zwei klassische Le-Mans-Rennwagen der französischen Marke Ligier hinzu.
In den 1960er Jahren begann der ehemalige Rugby-Nationalspieler und Formel-1-Fahrer Guy Ligier mit dem Bau von Renn- und Sportwagen unter eigenem Namen. Im Gedenken an seinen ehemaligen Team-Kollegen, den 1968 beim französischen Grand Prix in Rouen-les-Essarts tödlich verunglückten Jo Schlesser, trugen Ligiers Sportwagen fortan die Initialen JS im Namen. Der erste Mittelmotor-GT-Sportwagen, der Ligier JS1, war von Michel Ténu entworfen und mit einem Cosworth-DFV-Triebwerk bestückt worden. Der nachfolgende Ligier JS2 entsprach dem gleichen Bauplan, wurde jedoch von einem V6 von Ford angetrieben und aerodynamischer ausgelegt als der JS1.
Artcurial hat beide Modelle im Angebot: Ein Ligier JS1, der 1970 bei renommierten Rennen wie den 24 Stunden von Le Mans und der Tour Auto zu sehen war, wird auf 450.000 bis 650.000 Euro geschätzt. Der Ligier JS2 in auffälligem Gitanes-Livrée, der 1974 die Tour Auto gewann und 1975 in Le Mans auf dem zweiten Gesamtplatz landete, soll 750.000 bis 1,1 Millionen Euro einbringen.
Weitere Informationen unter www.artcurial.com.
Text: Classic Driver
Fotos: Artcurial
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