Jeder Hersteller, der etwas auf sich hält, ist auf dem Genfer Automobilsalon vertreten. Fein herausgeputzt präsentierten die Marken ihre Novitäten im glanzvollen Lichte. Wir haben den ersten Pressetag genutzt und das Geschehen auf dem Salon dokumentiert...
Für Furore sorgte der neueste Geniestreich der holländischen Sportwagenmanufaktur Spyker – sie präsentierten das Super-SUV D12 Peking-to-Paris. Mit diesem Konzept, das 2007 tatsächlich in Serie gehen soll, erkennt man bei Spyker die Zeichen der Zeit und begründet ein völlig neues Marktsegment für die älter werdende Zielgruppe. Zwar hörte man unter den Fachbesuchern, der Wagen habe Anmut und Grazie eines Amphibienfahrzeugs, doch Blickt man zurück auf die Geschichte des Salons, so wurden gerade die Enthüllungen, die den meisten Spott ernteten zu automobilen Legenden. Zugegeben, der Transfer vom reinen Sportwagen zu einem Geländewagen verlangt eine differenzierte Sichtweise, aber der D12 Paris-to-Peking ist ganz eindeutig als Spyker zu erkennen. Und es kommt nicht von ungefähr, dass der Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann – zwar immer vornehm im Hintergrund bleibend – das Konzept der Holländer etwas genauer unter die Lupe nahm. Werden bei Lamborghini etwa gerade Pläne geschmiedet, ebenfalls in das SSUV-Geschäft einzusteigen?
Von „hochbeinigen“ Konzepten war allerdings auf dem Lamborghini Messestand nichts zu beobachten. „Mal laut, scharf, kantig, mutig, maskulin, einzigartig, aber auch leicht bizarr und manchmal sogar etwas unverschämt“, so beschreibt Lamborghini-Chef Stephan Winkelmann die Markeninhalte im Editorial des neuen Lamborghini-Magazins. Keine leeren Worte wo andere ihre Formen im Windkanal gesucht haben hat Lamborghini sie anscheinend im Hangar einer Tarnkappenbomberstaffel gefunden. Maskulin, kantig und fast unverschämt, kommt das neue Topmodell im grauen Anzug mit einem charmanten Augenzwinkern daher.
Die Neuheiten der großen deutschen Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz lagen ein wenig auf der Schattenseite, der alles überstrahlenden Modelloffensive der Sport- und Luxusmarken. So hat man sich bei Rolls-Royce wieder auf alte Werte besonnen und den neonfarbenen Phantom, jüngst auf der IAA ausgestellt, lieber zu Hause in Crewe gelassen –stattdessen wurde die aufregende Coupé-Studie 101EX vorgestellt. Bei den Sportwagenmanufakturen Koenigsegg und Pagani ist man der Ansicht, dass es doch noch etwas schneller geht. So sind der Pagani Zonda F und der Koenigsegg CCX die schnellsten jemals gebauten Vertreter der Marken. Ebenfalls auf der Sonnenseite des Interesses standen die beiden neuen Porsche Modelle GT3 und Turbo. Fast jeder anwesende Fotograf wollte den zukünftigen „Autobahn-Burner“ Porsche Turbo als erstes Ablichten.
Da Bilder mehr als tausend Worte sagen, haben Nanette Schärf und die René Staud Studios die wichtigsten und spannendsten Geschehnisse des Genfer Automobilsalons 2006 im Bild für Sie festgehalten.
Alfa Romeo








Alpina






Aston Martin















Audi







Bentley





BMW






Brabus






Chrysler













Ferrari















Fiat






Jaguar











Koenigsegg











Lamborghini


































Lotus










Maserati















Maybach










Mercedes-Benz



















Mini












Pagani



















Porsche















Rinspeed









Rolls-Royce








Spyker

























Volkswagen






Text: Nanette Schärf / Philip Rathgen
Fotos: Nanette Schärf / René Staud Studios
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