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5. Tour de España 2003 – die Rallye im Herzen Andalusiens

Die diesjährige Tour de España führte durchs Herzen Andalusiens mit insgesamt fünf Zwischenstopps; darunter Jerez, Seville, Cordoba und Malaga. Die Piloten fuhren im Schatten der Berge Gibraltars, entlang an kleinen Bergdörfern und facettenreichen Landschaften.

5. Tour de España 2003 – die Rallye im Herzen Andalusiens Die Route war ideal für die Experten im Feld, da die zwölf Straßenabschnitte der Strecke wirklich sehr kurvig waren und einen unerfahrenen Piloten leicht aus der Bahn werfen konnten. Dafür bot jede Strecke den Piloten eine perfekte Kulisse in Form beeindruckender Landschaften. Als Rundkurs für den Prolog und der folgenden Nachtfahrt wählten die Organisatoren den ehemaligen F1 Kurs von Jerez.

Mit dem dritten Lauf tauften die Fahrer den brandneuen, ebenfalls sehr schön gelegenen Ascari-Rundkurs bei Ronda. Eine einzigartige, technisch sehr anspruchsvolle Strecke.

In der Competition-Klasse ging es einmal mehr spannend her. Fast sah es so aus, als würde der ehemalige Gewinner der Tour de España, Ray Bellm, erneut eine gute Chance auf den Sieg haben, nachdem er das Auftaktrennen gewonnen hatte. Unglücklicherweise verabschiedete sich der Motor seines GT 40 bereits am Start der zweiten Etappe. Danach stand John Bosch im Ferrari Daytona an der Spitze des Leader-Boards. Doch bekanntlich ist nichts entschieden, bevor nicht auch der letzte Lauf absolviert wurde. Durch einen kleinen Fahrfehler während der Finalrunde viel John Bosch ans Ende der Gesamt-Klassements. Am Ende war es der diesjährige Gewinner der Tour Auto, Chris Chiles im Ford GT 40, der sich noch vor Hans Hugenholtz im Shelby Mustang GT 350 den Sieg sicherte.

5. Tour de España 2003 – die Rallye im Herzen Andalusiens 5. Tour de España 2003 – die Rallye im Herzen Andalusiens

In der „G/H/I“-Klasse gewann der Franzose F. Godeberge in einem Ferrari 308 Gr IV, mit sehr guter Unterstützung vom Werksfahrer P. Bornhauser. Ein weiterer Gr IV Ferrari 308 vom Team Entremont belegte den zweiten Platz.

Neben den sechs genannten Protagonisten, lieferten auch andere Fahrer, wie beispielsweise Nick Faure, eine beeindruckende Performance auf der Strecke. Der Routinier des Motorsports wollte seine Fans natürlich nicht enttäuschen und zeigte einige spektakuläre Manöver während der Tour. Auch die professionellen Fahrer Bruno Saby (WRC) und Eric Comas (F1) im Renault-Alpines beeindruckten das Publikum mit ihrem fahrerischen Können auf den Straßen-Etappen. Leider verschwanden beide Fahrer vor dem Ziel – Saby wurde von VW gerufen bei der Paris Dakar mitzufahren und Comas musste wegen Motorproblemen aufgeben.

Bei der Gleichmäßigkeits-Prüfung waren nach den ersten zwei Etappen noch fünf Teams übrig, die alle eine Chance auf den Sieg hatten. Aber nur die Teams um Pinto Antunes (P) im Porsche 911S, K.Bohrer (E) im Porsche 911 und L.Izquierdo (E) im Mini-Cooper S blieben bis ins Ziel dicht beisammen.

Final Classification Competition Section:

1CHILES (GB) / MOUNTFORD (GB)FORD GT 40
2HUGENHOLTZ (NL) / HUGENHOLTZ (F)SHELBY MUSTANG GT 350
3HART (B) / SINCLAIR(GB)ELAN 26 R GT
Final Classification G/H/I Section:
1GODEBERGE (F) / BORNHAUSER (F)FERRARI 308 Gr IV.
2ENTREMONT (F) / ENTREMONT (F)FERRARI 308 GTB Gr IV.
3MARTIN (B) / CHAUMONT (B)PORSCHE RS 2,7l
Final Classification Regularity Section:
1PINTO ANTUNES (P) / SEGARA MARQUES (P)PORSCHE 911 S 2,4l
2BORHER (E) / RUIZ GIMENEZ (E)PORSCHE 911 S
3IZQUIERDO (E) / DEL RIO (E)AUSTIN COOPER S

Text: Peter Auto
Foto: H. Schnug