Russland, Lettland, Finnland, Japan, Australien – aus der ganzen Welt kamen am vergangenen Wochenende in Mailand die Alfisti zusammen, um den 100. Geburtstag von Alfa Romeo zu zelebrieren. Mehr als 3.000 Alfas verwandelten die italienische Metropole in ein fröhlich-chaotisches Straßenfest.

Zum hundertsten Jahrestag der Gründung von Alfa Romeo am 24. Juni 1910 hatten das Registro Italiano Alfa Romeo (RIAR) und die MAC Group am vergangenen Wochenende in die Geburtsstadt der legendären Automobilmarke geladen. Tausende Fans von Alfa folgten dem Ruf und begaben sich hinter das Steuer, um die große Historie bei zahlreichen Ausstellungen und Paraden noch einmal aufleben zu lassen. Teilweise hatten die Alfisti zum „Centenario“ sogar den halben Erdball überquert. Wer Mailand zuvor nicht kannte und auch noch nie an einem italienischen Großereignis dieser Art teilgenommen hat, dürfte vom Ablauf des Wochenend-Programmes doch zumindest ein wenig überrascht worden sein: Die Paraden durch die Innenstadt glichen natürlich eher einem endlosen Geburtstags-Stau, während sich die Suche nach den nächsten Programmpunkten für viele Teilnehmer wie eine Schnitzeljagd für Fortgeschrittene gestaltet haben muss.

Andererseits wäre ein derartiges Jahrhundertfest ohne Chaos weder denkbar, noch des emotionalen Erbes von Alfa Romeo würdig gewesen. Schon das Bild unzähliger klassischer und moderner Alfas, die über das gesamte Wochenende das Straßenbild von Mailand dominierten, wird die Teilnehmer für alle Unwegsamkeiten entschädigt haben. Wer am vergangenen Wochenende nicht in Mailand sein konnte, hat in Zukunft zumindest die Gelegenheit, die neue Alfa-Jubiläumsskulptur „Disco Volante“ vor dem Messegelände der Fiera Milano zu bewundern.

Weitere Informationen zur Hundertjahrfeier von Alfa Romeo finden Sie auf der Website www.riar.it.

Text: Jan Baedeker
Fotos: Alfa Romeo