20. März 2003 – In den frisch renovierten Räumen der Tower Garage in Egham bei London – geistige Heimstätte von Ferrari UK seit Mitte der sechziger Jahre – feierte das „Team Maranello Concessionaires“ (TMC) seine Rückkehr in den Internationalen Rennsport. Das Team wird mit zwei 360 GT Modena an den Start der Saison 2003 gehen.
Das Team wird versuchen an die Erfolge die es in der englischen Rennserie erzielte, jetzt auf internationaler Ebene anzuknüpfen. Um dieses Vorhaben Realität werden zu lassen, verlängerte man die Partnerschaft mit Veloqx Motorsport – ein Unternehmen des aus Hong Kong stammenden Geschäftsmannes Sam Li. Doch mit dem Eintritt in den Internationalen Rennsport präsentiert sich das Team in neuen alten Farben. Man entschied sich für ein Rotes und Cambridge- Blaues Farbschema – diese Farbgebung hat für alle Ferraristi in Groß Britannien eine besondere Bedeutung Colonel Ronnie Hoare entwarf diese Farben und er war der erste Ferrari Importeur Englands.
Die fünf Piloten Jamie Davis, Tim Mullen, Kevin Burt, Darren Turner und Andrew Kirkaldy sollen für die Erfolge der beiden Rennwagen in der FIA GT Rennserie sorgen. Stephane Ratel, Vorsitzender der SRO – die SRO organisiert die Rennen – zeigte sich sehr beeindruckt darüber, dass nun mehr Ferrari als Porsche starten.
Doch auch der Geschichte des TMC wurde Tribut gezollt – neben dem aktuellen Team waren auch Mitglieder des Teams von 1960 mit ihren damaligen Rennwagen anwesend. Die Rennfahrer Michael Salmon und Jack Sears konnten wieder in "ihrem" Rennwagen – einem Ferrari 330 LMB Baujahr 1963 – Platz nehmen. Übrigens handelt es sich um denselben Wagen, den der Classic Driver Gastautor Tony Dron in historischen Rennen gefahren hat. Natürlich durfte auch Peter Westbury nicht fehlen – er fuhr den letzten internationalen Auftritt des TMC in Le Mans mit einem 365 GTB/4 „Daytona“.
Zurück in die Zukunft – der kaufmännische Leiter des TMC John Newman ist von dem Erfolg des Teams überzeugt. Er sagte: „Wir werden in den Wettbewerb gehen, mit dem Ziel zu gewinnen. Als Zweiter die Ziellinie zu überfahren wird keine Option sein, die wir akzeptieren können.“ Immer mehr Hersteller sehen eine gute Möglichkeit, ihre Produkte über die FIA zu bewerben. Beispiel: Ferrari fährt mit zwei Wagen aus der aktuellen Produktionsserie – 575 MM und 360 GT– in der FIA GT Rennserie.
Das Team Maranello Concessionaires hat gute Chancen auf eine erfolgreiche Serie auf dem internationalen Rennparkett dieses Jahr.
![]() 275 GTB/4 achter bei den 24 Stunden von 1967 |
![]() Von li-re; Peter Westbury, Jack Sears, Ivan Bishop, Richard Attwood |
![]() Daytona, 275 GTB, 250 GTO, 330 LMB |
![]() Ex-team Rennwagen |
![]() Chassis Ferrari 250 GTO mit der Chassis No. 4399 |
![]() Richard Mackay, Geschäftsführer von Ferrari UK |
Hier der 2003 FIA GT Championship Kalender-
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite von Ferriari UK www.ferrari.co.uk
Text: Steve Wakefield
Fotos: Steve Wakefield