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Jaeger-LeCoultre Duomètre à Sphérotourbillion: Schräges Teil

 Jaeger-LeCoultre Duomètre à Sphérotourbillion: Schräges Teil

Auf dem Genfer Uhrensalon sorgte die Duomètre à Sphérotourbillon von Jaeger-LeCoultre für einiges Aufsehen. Still und heimlich hat sich die traditionsreiche Manufaktur aus dem Vallée de Joux nämlich den ersten Rang auf dem Gebiet des Armband-Tourbillons erobert.

Kein anderer Hersteller kann ein derart breites Spektrum an Drehganguhren vorweisen, angefangen beim klassischen bis hin zum sphärischen Modell. Das neueste Familienmitglied ist die Duomètre à Sphérotourbillon, basierend auf dem so genannten Dual-Wing-Konzept. Die danach konzipierten Uhrwerke besitzen zwei unterschiedliche, vollständig voneinander unabhängige Mechanismen mit jeweils eigenen Energiequellen, sprich Federhäusern. Ein Federhaus für die Zeitanzeige, das andere für zusätzliche Funktionen. In diesem Fall lässt sich der Sekundenzeiger anhalten und zum präzisen Einstellen der Uhrzeit auf Null rückzustellen. Die Uhrzeit läuft währenddessen unverdrossen und ohne Einfluss auf die Ganggenauigkeit weiter.

 Jaeger-LeCoultre Duomètre à Sphérotourbillion: Schräges Teil  Jaeger-LeCoultre Duomètre à Sphérotourbillion: Schräges Teil

Bekanntlich vermag das ursprünglich für Taschenuhren konzipierte Tourbillon die negativen Einflüsse der Erdanziehungskraft nur in senkrechter Position zu kompensieren. Jaeger-LeCoultre hat eine zusätzliche Rotationsachse geschaffen, welche eine dreidimensionale Drehbewegung und damit den Ausgleich in allen Lagen einer Armbanduhr gestattet. Über die Rotation um die Achse des filigranen Titankäfigs hinaus bewegt sich das Tourbillon um eine zweite Achse. Selbige besitzt eine Neigung von exakt 20 Grad. Die Kombination zweier Umlaufgeschwindigkeiten (30 und 15 Sekunden) tut ein Übriges zur Kompensation der Gravitationskraft bei. Zu den Delikatessen des Manufakturkalibers 382 gehört im Übrigen auch eine zylindrisch geformte Unruhspirale.

Weitere Informationen unter www.jaeger-lecoultre.com.

Text: Gisbert L. Brunner
Foto: Jaeger-LeCoultre