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Ennstal Classic 2011: In vollem Gange

Frühmorgens starteten am Donnerstag die Teilnehmer der Ennstal Classic 2011 zum knapp 400 Kilometer langen Prolog. Auf dem Tagesprogramm standen unter anderem die traditionelle Bergwertung am Stoderzinken und eine Sonderprüfung auf dem neuen Red-Bull-Ring. Classic Driver hat das prominente Teilnehmerfeld begleitet.

Eine Fahrt ins Blaue war der Aufstieg zum Stoderzinken am Donnerstagmorgen wahrlich nicht. Während zuvor am gelungenen Auftaktabend der Ennstal Classic noch laue Sommerluft für ausgedehnte Benzingespräche unter freiem Himmel sorgte, präsentierte sich das Alpenwetter zum Start erstaunlich herbstlich. Mit Motorengetöse aus 48 Jahren Automobilhistorie setze sich von Gröbming aus das hochkarätige Starterfeld in Bewegung. Allen voran der 1924er Alfa Romeo Targa Florio mit dem Fahrergespann Göttsche Bebert/Göttsche Bebert – das älteste Fahrzeug der Tour. Die Kombination aus ästhetischem Design und krachendem Motorklang, der aus dem armdicken Abgasrohr dieses italienischen Klassikers entweicht, ist atemberaubend.

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So prominent wie der automobile Tross ist bei der Ennstal Classic auch das Fahrerfeld. So überrascht es kaum, dass wir nach der ersten Bergprüfung zufällig Herrn Porsche antrafen, als dieser aus seinem dunkelgrünen Porsche 356 Coupé ausstieg. Porsche – Verzeihung, das ist vielleicht etwas unpräzise. Der freundliche, und trotz des immer noch trüben Wetters sichtlich gut gelaunte Herr ist Dr. Wolfgang Porsche, Vorsitzender des Porsche-Aufsichtsrats. Für Porsche ist die Ennstal Classic alljährlich eine Genusstour, sowohl landschaftlich als auch auf zwischenmenschlicher Ebene. Nette Menschen trifft man hier, die Landschaft ist außergewöhnlich und die Stimmung ist einfach gut, schwärmt Porsche.

Über den Tag verteilt blieb das Wetter gnädig, auch wenn es Streckenweise, wie etwa auf dem Sölkpass, so wolkenverhangen war, dass man zeitweise kaum die eigene Hand vor Augen sehen konnte. Auf der fast 400 Kilometer langen Tagestour machte das Feld einen Abstecher auf den ehemaligen A1-Ring, der heute Red-Bull-Ring heißt und sich zur Veranstaltung frisch renoviert präsentierte. Nach einer Sonderprüfung auf dem Ring folgte für die Teilnehmer noch eine lange Resttour und schließlich – der Höhepunkt des Abends – die erste Zieleinfahrt der Ennstal Classic 2011 im Stadtkern von Gröbming. Lange wurde an diesem Abend jedoch nicht mehr gefeiert, denn schon am Freitagmorgen startete das Feld auf den über 500 Kilometer langen Marathon…

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Einen ausführlichen Rückblick zur Ennstal Classic lesen Sie in Kürze auf Classic Driver.

Text: Jan Richter
Fotos: Nanette Schärf