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Porsche 918 Spyder: Start beim 24h-Rennen 2011

Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring hatte Porsche am Wochenende bewiesen, dass Elektro-Technik auch im Motorsport funktioniert: Der Porsche 911 GT3 R Hybrid lag lange Zeit in Führung. Im kommenden Jahr wollen die Zuffenhausener in der grünen Hölle den Gesamtsieg erringen – mit dem spektakulären Porsche 918 Spyder!

Dass man mithilfe von Elektromotoren nicht nur vernünftiger, sondern mitunter auch schneller unterwegs sein kann, hat Porsche beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring eindrucksvoll bewiesen: Der Porsche 911 GT3 Hybrid lag bei seinem Renndebüt ganze acht Stunden lang in Führung, dann musste der verbrauchsarme Renn-Elfer mit einem technischen Defekt ausscheiden. Trotz des für Porsche unglücklichen Rennausgangs gab sich Forschungs- und Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürheimer zuversichtlich: „Der 911 GT3 R Hybrid hat bewiesen, dass sich höchste Performance und einzigartige Effizienz nicht ausschließen. Er hat vielmehr den technologischen Weg für den Rennsport der Zukunft aufgezeigt.“ Auch Porsche-Vorstand Michael Macht zog am Sonntag ein positives Fazit: „Zum Sieg hat es nicht gereicht, aber dennoch hat die Porsche-Hybridtechnik bei einem der härtesten Rennen der Welt ihr Potenzial eindeutig bewiesen. Wir werden dieses innovative Antriebskonzept weiterentwickeln. Das war ganz sicher nicht der letzte Rennstreckenauftritt eines Porsche-Hybridrennwagens.“

Porsche 918 Spyder: Start beim 24h-Rennen 2011 Porsche 918 Spyder: Start beim 24h-Rennen 2011

Beim 24-Stunden-Rennen 2011 könnte Porsche in diesem Sinne mit dem neuen Star aus Zuffenhausen, dem Porsche 918 Spyder, in der Grünen Hölle antreten. Der offene Hybrid-Sportwagen, der optisch stark an den legendären Le Mans-Rennwagen Porsche 917 erinnert, war im Frühjahr überraschend auf dem Genfer Salon enthüllt worden und hatte großen Beifall geerntet. Drei Elektromotoren und ein 500 PS starker V8-Benziner sollen dem Spyder ermöglichen, die Nordschleife in nur 7.30 Minuten zu umrunden. Der mit elektrischem Allradantrieb, Doppelkupplungsgetriebe und elektrischem Booster ausgestattete Prototyp besteht zum großen Teil aus Kohlefaser und bringt – trotz des schweren Hybridantriebs – nur 1.490 Kilogramm auf die Waage. Ob und wann der bis zu 320 km/h schnelle Spyder als Nachfolger des Porsche Carrera GT auch auf die Straße kommt, lässt Porsche weiterhin offen.

Den aktuellen Rennbericht zum 24-Stunden-Rennen 2010 auf dem Nürburgring lesen Sie hier. Ausführliche Informationen zum Porsche 918 Spyder finden Sie in unserem Auto der Woche.

Text: Jan Baedeker
Fotos: Porsche



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