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Porsche GT3 Cup: Nur für die Rennstrecke

Nach GT3 und GT3 RS liefert Porsche nun das reinrassige Motorsportgerät als Update: den Porsche GT3 Cup. Die Neuauflage des Rennboliden basiert erstmals auf dem 911 GT3 RS und wird Nachfolger des mit über 1.400 Exemplaren meistgebauten Rennwagens weltweit. Premiere feiert der Porsche GT3 Cup Mitte September auf der IAA in Frankfurt.

Motorsportfans können sich über folgende Eckdaten freuen: 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit 450 PS, sequenzielles Sechsgang-Schaltgetriebe, 1.200 Kilogramm Gesamtgewicht. Das Gewicht des Rennfahrzeuges wurde gegenüber der Leichtbau-Straßenversion noch einmal signifikant gesenkt. Erstmals im GT3 Cup kommt die im Heckbereich um 44 Millimeter breitere Karosserieversion zum Einsatz, die größere Räder beherbergt. Verbreiterungen an den vorderen Radläufen weisen auf die ebenfalls neuen Vorderräder hin. Auch der Hubraum steigt im Vergleich zum Vorgänger um 0,2 Liter, die Motorleistung legt um 30 PS zu.

Porsche GT3 Cup: Nur für die Rennstrecke Porsche GT3 Cup: Nur für die Rennstrecke

Auf den ersten Blick ist der neue 911 GT3 Cup an seiner Frontpartie zu erkennen. Von der aktuellen Elfer-Generation übernimmt er das markante Tagfahrlicht. Das Bugteil entspricht dem des 911 GT3 RS . Die Frontspoilerlippe ist jedoch 15 Millimeter weiter nach unten gezogen und sorgt so für einen deutlich gestiegenen Anpressdruck an der Vorderachse. Auch der Abtrieb an der Hinterachse steigt durch einen von 1,46 auf 1,70 Meter verbreiterten und höher montierten Heckflügel, der vom schnelleren 911 GT3 Cup S für internationale FIA GT3-Rennen stammt. Die Heckschürze mit den markanten Entlüftungsöffnungen und die Rückleuchten mit LED-Technik sind vom Straßenmodell abgeleitet. Im Cockpit gibt es für alle Rennfahrer nun zusätzliche Lüftungsöffnungen im oberen Bereich der Fronthaube, die für mehr Frischluft im Innenraum sorgen sollen. Die Bedienelemente für das Infodisplay finden sich jetzt im Lenkrad, das über insgesamt sechs Schalter verfügt. Die Verstellung des Lenkrads kann ab sofort wie beim Serienfahrzeug in Längsrichtung und Höhe justiert werden.

Ab Ende Oktober dürfen die Rennfahrer mit der Auslieferung ihres Porsche GT3 Cup rechnen, allerdings erhält jeder Kunde das Fahrzeug ausschließlich in der Farbe Carreraweiß. In der kommenden Saison wird der Rennwagen in insgesamt sieben Markenpokalen zum Einsatz kommen – neben dem Porsche-Mobil1-Supercup im Rahmen der Formel 1 auch in den Porsche Carrera Cups Deutschland, Asien, Japan und Italien sowie in der GT3 Cup Challenge in den USA und im Mittleren Osten. Der Euro-Grundpreis des neuen 911 GT3 Cup beträgt ab Werk 149.850 Euro zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer.

Text: Tassilo C. Speler
Fotos: Porsche



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