Die neue Generation des Mini Cabrio zeigt sich offen noch attraktiver als sein Vorgänger. Mini hat dem Zweitürer durch einen unsichtbaren Überrollbügel und neue, reifere Proportionen eine Roadster ähnliche Silhouette verpasst. Sein flacheres Stoffverdeck öffnet und schließt auch während der Fahrt, bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h. Unter der Haut des neuen Mini Cabrio verbergen sich ein innovatives Raumkonzept und leistungsstärkere, verbrauchsoptimierte Motoren.

Es hat sich ausgespielt in Sachen Mini. Das neue Mini Cabrio ist erwachsen geworden. Trotz erfolgreichen Absatzzahlen von 164.000 verkauften offenen Minis wurde am Image des Kleinen aus Oxford gefeilt. Mit einem sichtbar cooleren Design soll das Mini Cabrio künftig verstärkt die Männerwelt ansprechen. Bisher hatten sich die Herren hinter dem Steuer eines offenen Minis meist ein Alibi zurechtgelegt – etwa, dass der Wagen lediglich eine Leihgabe der Liebsten gewesen sei. Mit einem neuen Roadster-Design nimmt Mini nun Abstand vom Klischee des „Frauen-Minis“. Dafür wurden die verchromten, festinstallierten Überrollbügel durch einen einteiligen Überrollschutz ersetzt, der erst im Falle eines drohenden Überschlages automatisch ausfährt. Im normalen Fahrbetrieb bleibt der Überrollschutz verborgen. Die Silhouette des Cabrios wirkt im Vergleich zum Vorgänger getreckter, die Dachlinie baut flacher – dadurch erhält der Mini eine dynamischere Linie.

Der Innenraum des Mini Cabrios birgt ein neues Gepäckraumkonzept. Durch den neuen Überrollschutz und die geteilt umklappbare Rückbanklehne verfügt der Mini über eine große Durchladeöffnung sowie ein maximales Stauraumvolumen von 660 Litern. Die Fahrgastzelle wird von einem Stoffverdeck mit integrierter Schiebedachfunktion geschützt. Es lässt sich binnen 15 Sekunden per Tastendruck öffnen. Danach folgt die wahre Bestimmung des neuen Minis - das besagt zumindest der Claim der neuen Vermarktungsstrategie „Always Open“: Der Viersitzer soll zum Offenfahren animieren, zu jeder Jahreszeit. Um dem Fahrer einen zusätzlichen Reiz für das Offenfahren zu bieten, verfügt der Mini über einen sogenannten Always-Open-Timer, der die mit offenem Verdeck absolvierte Fahrzeit misst.

Wie auch der geschlossene Mini, ist das Cabrio mit geringfügig leistungsstärkeren Motoren ausgestattet. So wird das Modell Cooper von einem 120 PS starken 1,6 Liter Vierzylindermotor angetrieben; die Cooper S-Variante bringt es bei gleichem Hubraum dank Twin-Scroll-Turbolader auf 175 PS und entwickelt ein Drehmoment von 240 Nm zwischen 1.600 und 5.000/min., mit Overboost sogar maximale 260 Nm. Die Beschleunigung von Null auf 100 km/h schafft das Mini Cooper S Cabrio in 7,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 222 km/h. Der Durchschnittsverbauch wird mit 6,4 Liter pro 100 km angegeben. Zur Optimierung der Verbrauchs- und Emissionswerte verfügt der Mini über eine Auto Start-Stop Funktion, ein Bremsenergie-Rückgewinnungssystem sowie eine Schaltpunktanzeige.

Premiere feiert das neue Mini Cabrio Anfang des Jahres 2009 bei der North American International Auto Show, kurz NAIAS, in Detroit. Geordert werden kann die neue Generation schon jetzt zu Grundpreisen von 22.500 Euro für das Mini Cooper Cabrio und 26.500 Euro für die S-Variante.

Text: Jan-Christian Richter
Fotos: Mini