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HB Special Car – Unbezahlbarer Klassiker aus Holland

Seit fünf Jahren arbeiten die Gebrüder Huet aus den Niederlanden akribisch an der Verwirklichung ihres gemeinsamen Traumes von einem eigens konstruierten Klassiker. Inspiriert vom historischen Rennsport, zeichneten sie einen offenen Zweisitzer im Stile früherer Barchettas, die in den Fünfzigern an Rennen wie der Mille Miglia, der Targa Florio oder der 24h von Le Mans teilnahmen. Schon im kommenden Frühjahr soll der Prototyp vorgestellt werden. Kaufen kann man den Klassiker allerdings nicht.

Schon von Kindesbeinen an schlenderten Paul (geb. 1971) und Tino (geb. 1975) Huet zwischen historischen Alfa Romeo und Bugatti, die ihren Enthusiasmus für klassische Sportwagen schon früh weckten. „Es ist kaum zu beschreiben, was es bedeutet, einen Typ 35C durch die Schweizer Alpen zu steuern“, erklären die Speed-Brothers einstimmig. „Noch unmöglicher ist es allerdings, überhaupt an einen solchen Klassiker heran zu kommen.“ Gleiches gilt für die klassischen „one-off“ Le Mans Rennwagen der Fünfziger Jahre. Aus diesem Grund begannen die Brüder mit der Konstruktion eines eigenen Wagens. Der erste Prototyp des HB Special soll im März 2007 präsentiert werden. Später sollen mit dem Klassiker dann Touren veranstaltet werden, bei denen die Teilnehmer den HB Special fahren können. Eine Serienproduktion sieht das Konzept der Holländer nicht vor.

HB Special Car – Unbezahlbarer Klassiker aus Holland HB Special Car – Unbezahlbarer Klassiker aus Holland

Das Design des HB Special lehnt an Legenden wie dem Aston Martin DBR1, dem Maserati 300 S oder dem Ferrari 412 S. Doch nicht nur optisch wollten die Huets klare Parallelen zu den klassischen Rennwagen schaffen, auch der Sound, die Vibrationen und das Fahrgefühl sollten so authentisch wie möglich sein. Basis dafür war eine besonders leichte Aluminium-Kohlefaser-Karosserie. Sie wurde auf das Chassis eines Triumph TR6 montiert, das vorne und hinten über Einzelradaufhängungen verfügt. Das Fahrwerk wurde zudem den Rennanforderungen entsprechend überarbeitet – mit leistungsstärkeren Bremsen sowie Fahrwerksstabilisatoren inklusive einer Tieferlegung. Das Leergewicht des HB Special beträgt nur 750 Kilogramm.

Auch der Antrieb stammt aus dem TR6: ein 2,5-Liter-Sechszylinder mit einem manuellen Vierganggetriebe. Die Leistung des weiterentwickelten Triebwerks, das nun über eine Ölkühlung verfügt, wurde auf 180 PS gesteigert. Der Innenraum des HB Special wurde klassisch-spartanisch gehalten, die nötigsten Schalter und Anzeigen wurden in ein Aluminium-Armaturenbrett eingelassen.

Auf der HB-Webseite werden die Entwicklungen des HB Cars dokumentiert. Außerdem bieten Paul und Tino in ihrem Online-Shop gleich die passenden Accessoires für den Stil bewussten Classic Driver an. Klicken Sie selbst.

Text: Jan Richter
Fotos: HB


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