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BMW Isetta: Kultobjekt feiert 50. Jubiläum

Zu zweit in den Urlaub fahren, plus Gepäck – kein Problem. Ein eiförmiges Motorcoupé mit satten 12 PS im Heck machte es für tausende Deutsche in der Nachkriegszeit möglich. Die BMW Isetta brachte deutsche Autofahrer bis in die 60er Jahre in den Urlaub, mit Tempo 85, und am liebsten über die Alpen Richtung bella Italia. Dort stammt sie schließlich auch her.

Ein BMW Händler hatte sie 1954 auf dem Genfer Automobilsalon entdeckt und sofort zugegriffen. Von der italienischen Firma Iso erwarb er die Isetta-Lizenz, gab ihr einen BMW Einzylinder Motor, modifizierte ihr Äußeres und brachte sie ein Jahr darauf auf den Markt.

Ein flinkes, kleines Fahrzeug mit geringen Betriebskosten und ohne Park- und Garagenschwierigkeiten war geboren - die BMW Isetta. Der Verkaufspreis lag bei 2.550 DM und der Clou: Sie war im Unterhalt sogar günstiger als ein Großstadtdackel – nur 44 DM Steuern pro Jahr, wie die Werbung schon damals versprach, wurden für die Isetta erhoben.

Kein BMW vorher oder nachher war je so unverwechselbar. 161.728 Exemplare der Isetta wurden bis zum Produktionsende 1962 verkauft. Und dass Man(n) mit Frau und Gepäck auch im Urlaub genug Platz hatte, beweist das Foto.

Text: Tassilo C. Speler
Foto: BMW


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