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Magazin

Sleeping Beauty Nº22: Lamborghini Espada

Sprechen Sie lamborghinisch? Dann sind Miura, Islero, Jarama, Marzal und Urraco für Sie sicher gängige Vokabeln. Und natürlich ist Ihnen auch Espada ein Begriff. Doch wirklich heran getraut haben Sie sich an den coupéförmigen Viersitzer mit V12-Aggregat nie? Dann ist jetzt die Zeit gekommen, den automobilen Standpunkt zu ändern. Wir helfen Ihnen dabei.

Der Espada. 1968 gab der große Gleiter auf der Genfer Automobilausstellung seinen Einstand im Circus Automobiliensis. Wobei: „Auto“ – dieser Begriff wirkt in Anbetracht des Lamborghini Espada doch allzu profan. Wir haben es hier schließlich mit erlesener italienischer Oberklasse zu tun. Der Hochadel aus Sant´Agata Bolognese: V12-Motor - natürlich, Bertone-Design vom Allerfeinsten und vier Sitzplätze knapp über dem Asphalt schaffen Begehrlichkeiten. Unser Vorschlag: Fahren Sie damit doch einmal ganz kultiviert zur nächsten Vorstandssitzung vor. Aber bieten Sie vorher höflich an, drei Kollegen mitzunehmen. Man wird Sie als Agenda-Setter behandeln.

In zehn Jahren Produktionszeit entstanden gut 1.200 Fahrzeuge. Herausragendes Merkmal aller Espada-Tourer war und ist die beeindruckend elegante Fließheckkarosserie, die auf einem Plattformrahmen aufsattelt. Der verglaste Heckdeckel erleichtert noch heute notwendiges Rangieren. Die Verarbeitung des Espada zeigte sich ab Werk durchweg auf hohem Niveau. Heute allerdings sollte man den großen Gleiter sehr genau auf mechanische Defizite und perfekte Paßform der Karosserie prüfen. Ein gutes Fahrzeug stellt nicht nur Aussicht auf Werterhalt, sondern bietet bei glücklichem Einstiegskurs unserer Meinung nach Renditepotenzial. Ab rund 40.000 Euro sollte der Eigentümerwechsel von soliden Fahrzeugen gelingen.

Den Lamborghini Espada finden Sie im Classic Driver Automarkt.

Text: Mathias Paulokat
Foto: Lamborghini



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