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Fahrradi Farfall FFX: Tretauto der Superlative

Der österreichische Künstler Hannes Langeder hat die Welt bereits mit seinem Pedalkraft-Porsche Ferdinand GT3 überrascht. Sein neues Tretauto sieht auf den ersten Blick aus wie ein Ferrari FXX – und soll die Höchstgeschwindigkeit seines Vorgängers noch einmal deutlich unterbieten.

Im Unterschied zum Ferdinand GT3, einem mit Goldfolie überzogenen 911er-Klon, handelt es sich laut Langeder bei seiner neuester Entwicklung nicht um eine Kopie: Die Form des Fahrradi Farfall FFX sei in einer Mischung aus Internet-Recherche, Vorstellung des Designers und einer Portion Hellseherei entstanden. Schließlich soll das Hyper-Fahrrad einmal das Portfolio einer real existierenden Automarke nach oben hin abrunden. Für die Stabilität der Hülle sorgt ein Gitterrohrrahmen aus Plastik. Wie der Name Farfall – der sich vom italienischen Wort Farfalle für Schmetterling ableitet – bereits andeutet, kommt bei dem emissionsfreien Katapult ein sogenannter Schmetterlingsmechanismus zum Einsatz, der laut Begleittext „die Flügeltüren über ein von der Hinterachse ausgehendes Umlenkgetriebe während der Fahrt in Bewegung bringt, sehr ähnlich dem Flügelschlag eines Schmetterlings (ital. Farfalla). Damit ist jederzeit ein leichtes Abheben vom Boden ( = Antigravitation) gewährleistet. Als Nebeneffekt ergibt sich eine noch bessere Belüftung des Innenraums.“

Fahrradi Farfall FFX: Tretauto der Superlative
Fahrradi Farfall FFX: Tretauto der Superlative Fahrradi Farfall FFX: Tretauto der Superlative


Als weitere Innovation verkauft Langeder die neue, noch größere Getriebeübersetzung, welche die Geschwindigkeit weiter drosseln soll. Damit kommen nicht nur Fahrräder, sondern auch Fußgänger ins Konkurrenzfeld des Fahrradi Farfall FFX. Dank eines Beleuchtungssystems mit 200 LED-Einheiten hat das mit Muskelkraft betriebene Mimikry-Supercar sogar die österreichische Straßenzulassung erhalten. Parallel zur Entwicklung des Einzelstücks hat Langeder sein eigenes Rennsportteam MT Racing ins Leben gerufen – das Kürzel MT leitet sich von der Mikadotrochus (lat.) oder Millionaires Snail, einer das seichte Gewässer meidenden Millionärsschnecke ab. „Die schwere Zugänglichkeit deren Lebensräume in den Tiefen des Meeres lässt dieses Individuum zu einer außerordentlichen Kostbarkeit werden.“ Dem ist von unserer Seite nichts hinzuzufügen.

Weitere Informationen finden sich unter www.johannes-l.net.

Text: Jan Baedeker
Fotos: Hannes Langeder