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Geschafft oder gescheitert? – Fünf Le-Mans-Herausforderer aus fünf Jahrzehnten

Auch wenn sich die 24 Stunden von Le Mans binnen 90 Jahren technisch gesehen zu einem Hightech-Spektakel entwickelt haben, geht es doch stets und vor allem um Eines: Durchhalten. Wir zeigen fünf Le-Mans-Teilnehmer, die sich der Herausforderung gestellt haben.

 


Rennaus nach 16 Stunden: Bentley 3 Litre Le Mans



Geschafft oder gescheitert? – Fünf Le-Mans-Herausforderer aus fünf Jahrzehnten

Fantastisch! Dieser Vorkriegswagen trat 1926 in einem der ersten 24 Stunden von Le Mans an. Sein Besitzer und Pilot, der landläufig Tommy „Scrap“ (zu Deutsch: Schrott) Thistlethwayte genannt wurde, tat sich mit dem höchst professionellen Bentley Boy Captain Clive Gallop zusammen. Unglücklicherweise musste der Bentley am Sonntag um 8.30 Uhr nach 16 Stunden hartem Kampf aufgrund mechanischer Probleme stillgelegt werden.

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Den Sieg vor Augen und doch gescheitert: Lotus 17



Geschafft oder gescheitert? – Fünf Le-Mans-Herausforderer aus fünf Jahrzehnten

Colin Chapman war ein Genie, das lässt sich nicht leugnen. Mit dem Lotus 17, dem letzten Frontmotor-Lotus, zog er alle Register. Etwa mit dem Einsatz einer GFK-Karosserie (die erste überhaupt für einen Kunden-Rennwagen) und weiterer aufwendiger Maßnahmen zu Gunsten der Gewichtreduzierung. Am Ende brachte der Lotus 17 ein unschlagbares Trockengewicht von 340 kg auf die Waage. Angetrieben jeweils von einem winzigen 750ccm-Coventry-Climax-Motor, traten zwei Werksrennwagen im Jahr 1959 in Le Mans an. Wären die beiden Lotus mit den Fahrerpaarungen Stacey/Grün und Taylor/Sieff nicht frühzeitig ausgefallen – sie hätten sehr wahrscheinlich den Klassensieg eingefahren.

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Fliegender Franzose: CD Panhard Le Mans LM64



Geschafft oder gescheitert? – Fünf Le-Mans-Herausforderer aus fünf Jahrzehnten

„CD“ bedeutet hier nicht etwa Classic Driver. Nein, die zwei Buchstaben stehen für den Mann hinter diesem kleinen, superleichten und aerodynamisch perfektionierten Rennwagen – den Franzosen Charles Deutsch. Die Rennwagen Panhard und Deutsch-Bonnet (DB) waren seinerzeit die großen Hoffnungsträger des Gastgeberlandes. Denn abgesehen von den Erfolgen der frühen Bugatti in den 1930er Jahren und einem einzigen Sieg in den 1950er Jahren (Rosier und Rosier im Talbot-Lago T26 GS) gewann erst 1972 wieder ein französischer Rennwagen die 24 Stunden in Le Mans. Zwischendurch waren es eben jene CDs und DBs, die wenigstens in ihrer hubraumschwachen Klasse Jahr für Jahr erfolgreich waren.

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Bester Rennwagen eines Privatteams im Jahr 1997: Porsche GT1



Geschafft oder gescheitert? – Fünf Le-Mans-Herausforderer aus fünf Jahrzehnten

Von 1970 bis 2000 war Porsche beim französischen Langstreckenrennen so präsent und erfolgreich wie Bentley in den Jahren zwischen den Kriegen. Man denke nur an Legenden wie den 906, den 917 oder den 935. Doch auch dieser, auf dem 993 basierende Porsche GT1 der späten 1990er Jahre bezwang die 24 Stunden. Und zwar als bester Rennwagen eines Privatteams (Team Schübel) und auf Platz fünf der Gesamtwertung.

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Doppelt gescheitert: Spyker C8 Laviolette GT2-R



Geschafft oder gescheitert? – Fünf Le-Mans-Herausforderer aus fünf Jahrzehnten

Der mutige niederländische Hersteller Spyker hatte für vieles eine Schwäche: superteure Sportwagen, extravagantes Design, die Formel 1 und vor allem die 24 Stunden von Le Mans. Kein Wunder also, das Spyker mit dem C8 Laviolette GT2-R in den 2000ern beim Langstreckenrennen mitmischte. Glücklicherweise hatte sich Spyker rechtzeitig einen Hauptsponsor sichern können: die nun bankrotte, litauische Bank Snoras. Wie das Finanzunternehmen scheitere auch der Rennwagen mit der Nummer 94 aufgrund eines Motorschadens.

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Fotos: Classic Driver Händler / Auktionshäuser