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Diese 10 Auto-Ikonen der wilden Siebziger gehören in jede Sammlung

Sollte der Markt für Automobilklassiker weiter wachsen wie bisher, dürften nach den Sportwagen der 1960er Jahre nun logischerweise die Ikonen der wilden 1970er Jahre boomen. Hier sind unsere 10 Favoriten.

Ferrari Dino 246 GT

Ein Geheimtipp ist der Ferrari Dino 246 GT sicherlich nicht mehr – bereits Anfang 2014 haben wir Experten gefragt, ob man überhaupt noch in den Baby-Ferrari investieren sollte. Doch auch in diesem Jahr haben die Preise weiter angezogen und bei den Auftakt-Auktionen 2015 ist der Dino ebenfalls prominent vertreten. So bleibt der lange unterbewertete Ferrari ein „Hot Chip“ – und natürtlich einer der letzten kurvenreichen Italo-Sportwagen vor dem Siegeszug der klaren Kante.

Jensen Interceptor

Der Jensen Interceptor ist ein typischer Vertreter der mitunter etwas merkwürdigen, aber dafür umso charakteristischen Siebzigerjahre-Coupés? Nicht ganz, denn entwickelt wurde er bereits Mitte der 1960er Jahre. Doch vor allem die ab 1971 produzierte dritte Serie mit ihrem Sieben-Liter-V8 bringt bis heute Highway-Feeling auf britische Landstraßen. Auch der Jensen FF als erster Sportwagen mit Allradantrieb ist heute als alltagstaugliches und bezahlbares Investitionsobjekt mit Renditechancen gefragt. 

Porsche 911 Carrera RS 2.7

Auch der begehrteste Elfer entstand in den 1970er Jahren. Der Porsche 911 Carrera RS 2.7 war in diesem Jahr einer der begehrtesten Klassiker und wurde zu Rekordpreisen von mehr als einer Millionen Euro gehandelt. Marktexperten sehen den Entenbürzel weiterhin im Aufwärtstrend

Lamborghini Countach

Mit dem Lamborghini Countach gelang Bertone-Designer Marcello Gandini im Jahr 1971 die Quadratur des Kreises – der futuristische Keil mit den Klapptüren sollte als Archetyp des rasiermesserscharfen Siebzigerjahre-Katapults in die Geschichte eingehen. Vor allem die puristische, ab 1974 gebaute erste Serie ist ein gesuchtes und hoch gehandeltes Sammlerobjekt. Einen gut erhaltenen Countach zu finden, ist aufgrund der oftmals zwielichtigen Geschichten vieler Autos jedoch kein leichtes Unterfangen. 

Lotus Esprit

Der Lotus Esprit ist einer jener kantigen Siebzigerjahre-Sportwagen, die der Markt noch nicht für sich entdeckt hat. Auch bei den großen Auktionen ist der Brit-Keil selten zu finden. Ob es an der nicht immer zuverlässigen Technik liegt, die unter der wunderbar geradlinigen Giugiaro-Karosserie schlummert? Mag sein - doch wer das Abenteuer Esprit eingeht und teure Reparaturen nicht scheut, sollte sich wie auch beim Countach an die schlichte erste Serie halten. 

BMW 3.0 CSL

Der BMW 3.0 CSL ist einer jener jungen bayerischen Klassiker, die in den kommenden Jahren für Wirbel sorgen dürften. Denn das ab 1971 in Zusammenarbeit mit Alpina als Homologationsmodell für den Tourensport entwickelte Coupé steht exemplarisch für die sportliche Eleganz und sprichwörtliche Freude am Fahren, mit der sich BMW einen Namen machte. Vor allem das zwischen 1973 und 1975 gebaute, als „Batmobil“ bekannte CSL-Modell dürfte zukünftig in keiner Siebzigerjahre-Sammlung fehlen.

Alpine-Renault A110

Und noch ein Sechzigerjahre-Sportler, der sich in unsere Auswahl geschlichen hat: Die ersten Alpine A110 gingen schon 1962 vom Band, die letzten Modelle verließen 1977 das Werk. Ihre größten Erfolge feierte die Alpine jedoch in den frühen Siebzigern, als sie die Rallye Monte Carlo sowie die europäischen und weltweiten Rallye-Titel gewann. 

Alfa Romeo 2000 GTV

Vor allem die Amerikaner freuten sich über die ab Sommer 1971 lieferbare Zwei-Liter-Version des Alfa Romeo GTV. Die Besitzer des Alfa Romeo 2000 durften sich über ein Interieur in blauem Cordsamt oder Leder, getönte Fensterscheiben rundum, Klimaanlage und Schiebedach sowie Aluminiumfelgen freuen. Heute sieht man den „Bertone“ recht oft im Straßenverkehr – die elegante Form und günstige Einstiegspreise machen das Sportcoupé zur ersten Wahl für junge Sammler mit Vorliebe für italienische Fahrkultur.

Iso Grifo

Auch der von Giotto Bizzarrini entwickelte Iso Grifo hat seine Wurzeln in den 1960er Jahren. Ab 1970 erhielt das Coupé einen neuen Look mit den damals in Mode kommenden Klappscheinwerfern. Eindruck machte aber vor allem die Motorleistung: Der V8 mit Wahlweise 5,8 oder 7,0 Litern Hubraum war ein Kraftwerk mit gewaltigem Potenzial, das den Wagen zumindest laut Werk auf bis zu 300 km/h beschleunigte. Der „Big Block“ brauchte übrigens derart viel Kühlung, dass die Serie II des Grifo eine als „Penthouse“ bezeichnete Lufthutze auf die Motorhaube gesetzt bekam. Nicht unbedingt elegant, aber ungemein effektiv – und bis heute ein echter Blickfang!

Mercedes-Benz SLC

Über den Ruhm der offenen SL-Baureihe vergisst man leicht das weniger elegante, dafür aber umso charismatischere Sportcoupé, den Mercedes-Benz SLC. 1971 in Paris vorgestellt, wurde der Gran-Turismo in allen erdenklichen Motorvarianten angeboten und bis 1981 fast unverändert produziert. Bis heute ist der SLC relativ günstig zu finden. Wir würden uns für ein Coupé in typischer Siebzigerjahre-Farbe wie etwa Babyblau-Metallic entscheiden.

Fotos: RM Auctions, Bonhams, Classic Driver Dealers

Ihr Seventies Darling ist nicht dabei? Kein Problem: Im Classic Driver Markt finden Sie rund 1.000 Klassiker aus den 1970er Jahren